Doch vielleicht sogar zurecht? „Lynn and the Spirits of Inao“ liefert Diskussionsstoff – wahrscheinlich auch für die Justiz.
Welch unglaubliche schöne Szenerie des 2D-Sidescrollers. Wer jetzt nicht sofort an Ghibli und ganz besonders an Chihiros Reise ins Zauberland aka Spirited Away denkt, der hat noch einiges in Sachen Animekultur aufzuholen. Doch die bedauernswerte Nachricht: Das Kickstarterprojekt aus Frankreich wurde bis auf Weiteres eingestellt!
Grund ist nicht, wie man vermuten könnte, dass das Bloomylight Studio hinter dem Projekt bislang erst etwa 37.000€ der benötigten 52.000€ eingenommen hätte. Vielmehr bahnt sich ein juristisches Gezanke an. Knackpunkt: Mehrere Personen behaupteten, sie hätten unendgeldlich mehr als zwei Monate lang für das Projekt geschuftet. Das könnte sich nun zu einem Fall für die Justiz entwickeln, da gerade dieser Umstand in Frankreich illegal ist. Weiterhin prekär: Die Behauptungen riefen mehrere Troller und Hater des Netzes auf den Plan.
https://www.youtube.com/watch?v=7Whs90JnKQU
Die Bloomylight Studios wiesen jegliche Vorwürfe als frei erfunden zurück. Allerdings sehen sie sich nicht in der Lage, nach den erhaltenen Anfeindungen und Bedrohungen im Web mit dem Spiel weiterzumachen. Die Mitarbeiter stünden unter enormen Druck fürchteten teilweise um ihre Sicherheit.
Wer auch immer in dieser Sache Recht behält – ob das Studio oder die Praktikanten: Fest steht, dass wieder einmal Hater und verbale Gewalt sinnlos Projekte vernichten und Personen verletzen. Das darf im Internet nicht so weitergehen!
Neben meinen Aufgaben als Chefredakteur, bin ich auch für die Webseite und für alle Social Media Kanäle von Kumotaku zuständig.
